Ich nutzte den frühen Morgen um meine Joggingrunde zu einem wie eine Moschee aussehenden Gebäude unterhalb der Berater Altstadt auszuweiten. Das opulente Gebäude ist aber nichts weiter als ein großes Luxushotel. Ich machte also kehrt und rannte wieder zu Villa zurück.
Jetzt wo wir es also erfolgreich nach Albanien geschafft hatten, wollte ich natürlich die Hauptstadt Tirana nicht auslassen. Ich fand ein B&B in der Stadt und wir machten uns nach dem Frühstück dorthin auf den Weg.
Ich fragte unsere Gastgeberin Inesa noch nach einem Bauern, bei dem wir Olivenöl kaufen könnten. Der Tip mit einem Farmermarkt in der Nähe war aber nicht weiterführend. Wir fanden ihn schlicht nicht und machten uns gen Tirana auf den Weg.
Vorbei an riesigen Olivenbaum Plantagen entdeckte ich eher zufällig ein kleines Schild mit aufgemalter Olive. Dort fuhren wir rein und waren genau richtig. Wir waren in der Fabrikë Vaji Tafani gelandet. Die nette Verkäuferin füllte uns gleich vom riesigen Edelstahltank eine Kostprobe ab und wir kauften gleich 2 Liter feinstem albanischen Olivenöl.

Nach nur knapp 2 Stunden Fahrzeit erreichten wir Tirana. Erwartungsgemäß gab es am Gästehaus keine Parkplätze, also fragte Hannes in einem kleinen Parkhaus in einer Seitenstraße und man ließ uns hinein. BERTHA hatte für heute Pause und wir gingen erstmal die nähere Umgebung inspizieren. Ein kleines Café nicht weit von unserer Unterkunft versorgte uns mit Latte und kostenlosem WLAN. Um 14:00 konnten wir einchecken und machten uns kurz danach auf den Weg die Stadt zu erkunden. Vorbei an jeder Menge Fakeshops mit nachgemachten Klamotten oder Schuhen gelangten wir erst in die Auferstehung Christi Kathedrale und dann die berühmte Et‘hem Bay Moschee. Quer über den Skanderberg Platz ging es noch zur Villa von Honxa dem langjährigen Diktator und nach gut 2,5 Stunden Fußmarsch zurück in die Unterkunft.

Zum Essen haben wir uns das Restaurant Metropol rausgesucht. Eine perfekte Wahl, halb italienische und halb albanische Küche gab es und einen wirklich sehr netten Chef, der uns seine Geschichte und viel zu Albanien zu erzählen hatte.

Gut angeheitert ging es dann nochmal auf die Straße mit den vielen Shops mit gefaktem Zeug und nach einer weiteren Folge Game-of-Thrones ins Bett.